Dass wir den Schutzhundesport zum Erhalt qualitativ hochwertiger Hunde für unsere diensthundehaltenden Behörden als Rettungs-, Such- und Schutzhunde brauchen ist unumstritten, aber auch im privaten Bereich und dem ganz normalen Alltag können wir von Nervenstärke und Umweltsicherheit der Hunde nur profitieren.

 
Bei meiner Arbeit in der Praxis begegnen mir täglich die verschiedensten Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern. Schon beim Betreten der Praxisräume stellen sich die unterschiedlichsten Szenarien dar. Hundehalter, die ihre Freizeit in Vereinen und auf Hundeplätzen verbringen sind meines Erachtens deutlich besser in der Lage ihre Hunde richtig einzuschätzen und zu lesen. Der Umgang bei Routineuntersuchungen ist viel entspannter, da die Hunde die gelernten Hörzeichen auch in stressigen Situationen gut umsetzen können. Das Zusammenleben mit Hunden, die beispielsweise im Schutzhundesport ihre Triebe kontrolliert ausleben können und gleichzeitig gut erzogen sind, ist weitaus weniger bedenklich, als viele andere Hundehaltungen. Die so genannten Gebrauchshunde sind treue Begleiter der Familie und gleichzeitig aufmerksame Wachhunde, alles Eigenschaften, die durch jahrelange Zuchtselektion erhalten und stetig verbessert wurden.
 
 
 
Dr. Marianne Fischer, praktische Tierärztin
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