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Vom erfolgreichen Unternehmer zum engagierten Hundesportler: Tayfun Ledin im Interview

Im Interview spricht Tayfun über seine ersten Erfahrungen mit Hunden, wie ihn die Faszination für den Hundesport gepackt hat und wie er durch die Unterstützung der Hundesport-Community zum Sponsor von K9-and-Sports wurde. Darüber hinaus gibt er uns Einblicke in seine Ansichten zur Nervenstärke des Dobermanns. Er teilt seine Vision für die Zukunft des Hundesports und warum es ihm wichtig ist, diese Tradition zu bewahren und weiterzugeben. Sein Engagement zeigt, dass er nicht nur beruflich, sondern auch persönlich bestrebt ist, nachhaltige Verbindungen zu schaffen – sei es zwischen Menschen und Marken oder zwischen Mensch und Hund.

K9andSports: Kannst du dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Tayfun Ledin, ich wurde am 16. Februar 1986 in Ingolstadt geboren. Ich bin Unternehmer in zweiter Generation und führe das Familienunternehmen mit großer Leidenschaft weiter. Privat bin ich verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern.

K9andSports: Kannst du uns einen kurzen Einblick in deine Firma geben? Was genau macht dein Unternehmen?

Ich führe die Ledin Print & Mediacenter GmbH, ein Familienunternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1994 erfolgreich in der Druck- und Werbetechnikbranche tätig ist. Wir bieten unseren Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum – von Werbetechnik und Lichtreklame über Digitaldruck bis hin zu Offsetdruck. Unser Motto lautet “alles aus einer Hand,” denn wir legen großen Wert darauf, unseren Kunden den gesamten Prozess, von der Idee bis zum fertigen Produkt, nahtlos anzubieten. Mittlerweile beschäftigen wir über 70 Mitarbeiter, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung maßgeblich zu unserem Erfolg beitragen. Mit mehr als 30 Jahren am Markt haben wir uns als zuverlässiger Partner für Unternehmen und Marken etabliert.

K9andSports: Was war deine erste Erfahrung mit Hunden und wie hat das dein Interesse am Hundesport beeinflusst?

Schon in meiner Kindheit hatte ich immer Hunde um mich. In unserem Elternhaus lebten Hirtenhunde, die zwar keine klassischen Gebrauchshunde waren, aber dennoch eine starke Persönlichkeit hatten und nicht immer leicht zu erziehen waren. Diese frühen Erfahrungen haben mir eine enge Verbindung zu Hunden vermittelt.

Im August letzten Jahres haben wir dann unseren Dobermann-Rüden Kobe in die Familie aufgenommen. Er ist mein erster eigener Gebrauchshund, und mit ihm habe ich die Möglichkeit, mich noch intensiver mit dem Hundesport zu beschäftigen.

K9andSports: Dobermänner stehen oft im Ruf, dass es heutzutage um ihre Nervenstärke nicht mehr so gut bestellt ist. Wie erlebst du das bei deinem Rüden Kobe, und was ist dir in den ersten 17 Monaten mit ihm in dieser Hinsicht besonders aufgefallen?

Kobe ist im Alltag sehr nervenstark, was sicher teils auf Genetik, aber vor allem auf die intensive Sozialisierung von Anfang an zurückzuführen ist. Er ist seit seiner Welpenzeit an Kinderlärm und Büroalltag gewöhnt und geht mit solchen Reizen souverän um. Für mich war es wichtig, ihm immer genug Zeit zu geben, neue Situationen in seinem Tempo zu verarbeiten, ohne ihn zu überfordern. Besonders bei zwei Kindern – meine Tochter ist 5, mein Sohn 10 – ist es entscheidend, dass ein Hund in der Familie stabil und nervenstark ist. Kinder zeigen ihre Emotionen oft intensiver, was für Hunde unerwartet sein kann. Deshalb war es für mich immer oberste Priorität, dass Kobe in dieser Hinsicht gefestigt ist. Frühes Training, vor allem in Unterordnung und Schutzdienst, sowie eine gute Auslastung tragen dazu bei, dass Kobe im Alltag ausgeglichen bleibt. Er kann problemlos den ganzen Tag mit mir im Büro verbringen, ohne Stress zu machen. Leider sehe ich bei anderen Dobermännern oft Unsicherheiten und Nervosität, meist wegen fehlender Auslastung und Sozialisierung. Viele Halter kaufen die Hunde aus optischen Gründen, ohne sich ihrer Bedürfnisse bewusst zu sein. Ein Dobermann braucht nicht nur Training, sondern vor allem eine umfassende Sozialisierung, um ein ausgeglichener Begleiter zu sein – das ist für mich das Wichtigste.

K9andSports: Wie kam der Kontakt mit K9-and-Sports zustande und was hat dich dazu bewegt, uns zu unterstützen?

Meine Faszination für den Hundesport führte mich zunächst zu IQ Dogsport, wo ich als Neuling herzlich aufgenommen und tatkräftig unterstützt wurde. Besonders beeindruckt hat mich der Zusammenhalt in der Hundesport-Community – der Austausch unter den Haltern und die gegenseitige Unterstützung. Dadurch wurde ich auch auf K9-and-Sports aufmerksam.

Eine Kampagne auf Instagram, die sich gegen das Verbot von Hundesport in Österreich richtete, weckte mein Interesse an der Organisation. Als überzeugter Befürworter des Hundesports, der diesen als wichtiges Mittel für das Wohlbefinden und die artgerechte Haltung von Gebrauchshunden sieht, wollte ich der Gemeinschaft etwas zurückgeben. Daher habe ich mich entschieden, K9-and-Sports als Sponsor zu unterstützen. Ich freue mich darauf, meinen Beitrag zu leisten und die Organisation in ihrem Engagement zu fördern.

K9andSports: Wie siehst du die Entwicklung des Hundesports in den nächsten Jahren?

Die Entwicklung des Hundesports in den nächsten Jahren wird maßgeblich vom Zusammenhalt der Community abhängen. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, wie zum Beispiel dem versuchten Verbotsverfahren in Österreich, wird es immer wichtiger, eine starke und geeinte Gemeinschaft zu schaffen.
Besonders die Förderung der Jugendarbeit ist dabei entscheidend, um die nächste Generation für den Hundesport zu begeistern und zu integrieren. Organisationen wie K9-and-Sports spielen eine zentrale Rolle, um den Hundesport auf globaler Ebene zu stärken. Nur durch eine starke, gut vernetzte Community wird es möglich sein, den Hundesport langfristig zu erhalten und weiterzuentwickeln.

K9andSports: Gibt es ein langfristiges Ziel oder eine Vision, die du mit deinem Engagement im Hundesport erreichen möchtest?

Mein Ziel ist es, durch mein Sponsoring einen sinnvollen Beitrag zum Hundesport zu leisten und dort zu helfen, wo Unterstützung gebraucht wird. Ich bin überzeugt, dass der Fortbestand des Hundesports nur durch gemeinsames Handeln gesichert werden kann. Dieser Sport hat eine lange und bedeutende Tradition, besonders in Deutschland. In einer Zeit, in der viele Werte und Traditionen verloren gehen, ist es mir ein Anliegen, den Hundesport zu erhalten und weiter zu fördern. Nur durch gemeinsames Engagement können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen diese besondere Verbindung zwischen Mensch und Hund erleben können.

Tayfun Ledin mit seinem Dobermann Kobe auf dem Hundeplatz
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