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Erst 15 Jahre und schon Teilnehmer an der BSP 2023. Wie das geht? Lucas-Pascal Girschek erzählt!

1. In welchem ​​Alter hast du mit dem Hundesport angefangen?

Da meine Eltern schon immer auf dem Hundeplatz waren und mein Vater auch züchtet, durfte ich mit einer älteren Hündin (Emi von Adschanta) schon sehr früh probieren. Meine erste wirklich eigene Hündin Orely von Adschantahabe ich mit knapp 11 Jahren bekommen – da hatte sie IGP 1 und ich habe sie dann weiter bis zur IGP 3 ausgebildet. In diesem Jahr habe ich mich dann auf die DJJM qualifiziert und habe diese dann auch gewonnen.

 

2. Bei welchem ​​Verein trainierst du?

In der Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Affalterbach (SV OG Affalterbach).

 

3. Wer ist wichtig für Dein Training, Dein Vorankommen?

Mir ist natürlich meine Ortsgruppe – die SV OG Affalterbach wichtig. Hier besonders unser Übungsleiter und auch Lehrhelfer der LG Württemberg Luca Seitel, der mich seit Jahren fördert und motiviert. Luca Seitel war auch zweimal Deutscher Juniorenmeister und ist bereits viermal auf der BSP gestartet. Auch unser zweiter Übungsleiter Markus Pfrommer unterstützt mich sehr. Beide Übungsleiter haben sich auch die Zeit genommen und mich auf die BSP begleitet. Toll war für mich auch, dass sowohl bei der DJJM als auch bei der BSP-Vereinsmitglieder als Schlachtenbummler dabei waren. Wichtig ist natürlich auch mein Vater, der mir immer die Möglichkeit gibt aus seiner Zucht „Zwinger von Adschanta“ Hunde zu bekommen. Wichtig sind mir aber auch die anderen Jugendlichen aus der Landesgruppe – mit denen ich schon viel Spaß hatte – nennen möchte ich an dieser Stelle noch die SV OG Talheim und die SV OG Heilbronn.

 

4. Was gefällt Dir an dem Sport?

Eigentlich gefallen mir alle drei Sparten. Die Ruhe beim Fährten, die Vielfalt in der Unterordnung. Aber am meisten der Schutzdienst. Hier ist einfach viel Action und man muss den Hund trotzdem in seinem Trieb kontrollieren können – was manchmal eine ziemliche Herausforderung ist.

 

5. Welcher Hundesportler gefällt Dir am besten? 

Natürlich kenne ich vom Namen her viele herausragende Hundesportler, wie z.B. Luca Strässer, Knut Fuchs, Jogi Zank oder natürlich Helmut König, der früher auch für Affalterbach gestartet ist.  Der erfolgreichste Hundesportler, mit dem ich auch schon ein paar ma lpersönlich trainiert habe ist sicherlich der Ronny Brenner.

Für mich ganz persönlich ist es aber Luca Seitel (SV DJJ M Juniorensieger 2017 & 2019 & bereits viermal auf der BSP gestartet), der mich immer unterstützt und auch die Nerven behält, wenn es im Training mal nicht so klappt.

 

6. Warum sollten, Ihrer Meinung nach, auch andere junge Menschen mit IGP beginnen?

Weil es ein toller Sport ist und die Arbeit mit einem Tier einem selber einfach viel gibt. Vor allem lernt man so auch verantwortungsvoll Hunde entsprechend ihrer Veranlagung auszubilden, zu fördern und auch zu erziehen. Außerdem brauchen wir wieder mehr Jugendliche in diesem Bereich manchmal nervt es mich nämlich, dass ich in meinem Verein häufig der einzige in meinem Alter bin, und ich freue mich immer, wenn ich mal mit anderen Jugendlichen trainieren kann, die entweder uns besuchen oder wir auch mal die in ihren Vereinen besuchen!

 

7. Hast Du Tipps für junge Menschen, die mit dem Hundesport beginnen wollen?

Man muss das Tier lieben und man muss Spaß an der Arbeit mit Hunden haben. Außerdem muss man verstehen, dass wir mit einem Lebewesen arbeiten. Das ist nicht jeden Tag gleich gelaunt. Wir arbeiten nicht mit Maschinen. Das heißt, man soll nicht aufgeben, wenn es mal nicht so funktioniert.

 

8. Bist Du sonst auch sportlich aktiv mit Deinem Hund; nimmst Du ihn in Deiner Freizeit mit? 

 

In unseren Urlauben haben wir meistens alle unsere Hunde (derzeit sind es 5) dabei. In meiner Freizeit gehe ich natürlich auch mit meiner Hündin spazieren und versorge sie. Selbstverständlich gehe ich 2–3-mal in der Woche auf den Hundeplatz und trainiere mit ihr.

 
9. Wünscht Du Dir etwas für den Hundesport oder Umgang mit Hunden?

 

Ich denke, es wird immer schwieriger Hunde zu halten und in der Gesellschaft wird der IGP-Sport oft falsch verstanden. Hinzu kommt, dass bspw. Martin Rütter ein falsches Bild in der Öffentlichkeit vermittelt – obwohl er den IGP-Sport – meiner Meinung nach – nicht verstanden hat.

 

Es wäre wichtig, dass die Verbände hier gemeinsam eine Position einnehmen und den IGP-Hundesport wieder gesellschaftsfähiger machen. Außerdem finde ich eine intensive Jugendarbeit wichtig, damit wieder mehr Jugendliche für diesen Sport gewonnen werden.

 

Vielen Dank für dieses tolle Gespräch! Wir sind ganz Deiner Meinung und geben alles dafür, dass der Sport weiterhin lebt und wächst. Wir wünschen Dir noch viel Erfolg und freuen uns noch mehr von Dir zu sehen in der Zukunft!

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