Tetanus, auch als Wundstarrkrampf bekannt, ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die das Nervensystem betrifft und durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht wird. Die Krankheit tritt beim Hund selten auf, ist nicht ansteckend, kann jedoch tödlich verlaufen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Hunde benötigen im Vergleich zu Menschen die 600fache Menge des Toxins, um vergleichbare klinische Veränderungen zu zeigen. Infektionswege können einfache Verletzungen wie Krallenrisse oder Zahnfleischwunden sein. Die Sporen des Bakteriums sind in der Umwelt weit verbreitet und sehr widerstandsfähig. Nach Eintritt in den Körper vermehren sich die Bakterien in sauerstoffarmen Verhältnissen und bilden Giftstoffe, die das Nervensystem schädigen und zu Muskelkrämpfen führen. Die Inkubationszeit beträgt fünf bis neun Tage.
Tetanus verursacht eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, genannt Photophobie, durch das Toxin, das das Nervensystem beeinflusst und die Augenmuskeln betrifft. Frühzeitig kann Tetanus schwer von anderen Infektionen zu unterscheiden sein, da es zu grippeähnlichen Symptomen wie eingeschränktem Allgemeinbefinden, Schreckhaftigkeit und Muskelkrämpfen führt. Muskelspasmen sind ein erstes Anzeichen für Tetanus. Später können steifer Gang, Muskelverkrampfungen und sogar Atemprobleme auftreten, was eine lebenslange künstliche Ernährung und Infusionen erfordern kann.
Menschen und Tiere, die Tetanus hatten, entwickeln keine Immunität dagegen und können sich erneut infizieren. Für Hunde gibt es derzeit keinen zugelassenen Tetanus-Impfstoff. Obwohl Impfstoffe für andere Tierarten umgewidmet und eingesetzt werden könnten, wird dies aufgrund möglicher Nebenwirkungen nur begrenzt empfohlen. Daher ist die korrekte Wundversorgung entscheidend für die Tetanusprophylaxe beim Hund. Wunden müssen sofort gereinigt, desinfiziert und verbunden werden.
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