Nach einer Dissertation von Roman Mikus, “Statistische Auswertung von Sachverständigengutachten über Hunde mit Beißvorfällen in Bayern” aus 2006 sind es eindeutig nicht die ausgebildeten Hunde, die in Beissvorfälle verwickelt sind!
Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet wurden, kamen zu einem untergeordneten Prozentsatz in der Auswertung vor (Rüden 2,2%; Hündinnen 0%). Dies zeigt, dass gut ausgebildete Sport- und Schutzhunde kein Gefahrenpotential darstellen. (S.66).
In Bezug auf die Nutzung der Hunde zeigte sich, dass 87,6% der auffällig gewordenen Hunde Familienhunde sind oder als “Lebensbegleiter” von ihren Besitzern angesehen werden. Ein möglicher Grund für das gehäufte Vorkommen dieser Hunde könnte eine mangelnde Leitung, Führung sowie Kontrolle des Hundes sein. (S. 65) …
“Es ist erstaunlich, dass Hunde, die eine Hundeschule besucht hatten, an zweiter Stelle der auffällig gewordenen Hunde standen (Rüden 34,5%, Hündinnen 22%). .. GOLD untersuchte 16 Hundeschulen in Bayern und fand heraus, dass der Grossteil der Ausbilder an den Hundeschulen sich ihre Qualifikationen überwiegend über Seminare und Praktika erworben haben und nicht auf Problemhunde spezialisiert sind. (S. 66) “