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Gebrauchshundesport (IGP) ist jung und dynamisch. Schutzdienst im IGP-Sport ist ungefährlich.

Ein Kommentar von Dr. Erwin Lammenett zum Youngstars Camp

Vom 19. bis 20. Juli 2025 fand in Gaimersheim das IGP Youngstars Camp statt. Das Camp war ein voller Erfolg und hat hat in Bezug auf den IPG Gebrauchshundesport vor allem drei wesentliche Aspekte klar gezeigt:

1. Der Gebrauchshundesport lebt und ist jung und dynamisch.
2. In privater Hand geführte Gebrauchshunde, die im Rahmen des IGP-Sports auch Schutzdienst absolvieren, stellen keine Bedrohung für Menschen dar.  
3. Der Gebrauchshundesport ist mehr als ein Hobby, er ist ein Dienst an der Gesellschaft. 
 

Zu 1: Auf dem IGP Youngstars Camp wurden 250 Jugendliche gemeinsam mit ihren Hunden kostenfrei von rund 40 erfahrenen Ausbildern trainiert und geschult. Insgesamt vereinten die Trainerinnen und Trainer etwa 12 Weltmeisterschaftstitel, was das außergewöhnlich hohe Niveau des Camps unterstreicht. Den jungen Sportlerinnen und Sportlern bot sich eine besondere Plattform, um ihr Können in den drei Säulen des IGP-Sports – Fährte, Unterordnung und Schutzdienst – weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt standen dabei die Leidenschaft für den Hundesport, aber auch Teamgeist, Spaß und Leistungsbereitschaft. Trainiert wurde auf acht Plätzen in Gruppen mit jeweils 10 bis 15 Teilnehmern; ein Platz war speziell für Kinder reserviert.

Was das Camp jedoch besonders machte, war die spürbare Begeisterung, mit der die Jugendlichen bei der Sache waren. Mit leuchtenden Augen, großem Ehrgeiz und echter Hingabe zeigten sie, wie viel Freude und Leidenschaft der IGP-Hundesport in ihnen weckt. Ob bei konzentrierten Trainingseinheiten oder beim gemeinsamen Austausch am Rande der Plätze – die Energie, die von den jungen Teilnehmern ausging, war ansteckend und inspirierend zugleich.

Zu 2: Entgegen pauschaler Warnungen aus der Ecke gut gemeinter, aber schlecht informierter Kritiker, die den Schutzdienst im IGP-Sport für ein Sicherheitsrisiko halten, demonstrierte das Camp eindrucksvoll das Gegenteil: 250 Hunde auf engem Raum – geführt, kontrolliert, sicher. Es gab keinen einzigen Vorfall. Kein Drama, kein Risiko, nur sportlicher Umgang und gegenseitiger Respekt. Wer den Schutzdienst pauschal als gefährlich einstuft, entlarvt damit vor allem eines: Unkenntnis. In privater Hand geführte Gebrauchshunde, die im Rahmen des IGP-Sports auch Schutzdienst absolvieren, stellen keine Bedrohung für Menschen dar. 

Zu 3: Die Anwesenheit von Polizei und Bundeswehr – beide mit eigenem Stand und eindrucksvollen Vorführungen – unterstrich die Bedeutung des IGP-Gebrauchshundesports für die Selektion und Zucht wirklich tauglicher Diensthunde. Denn letztlich liegt genau hier die Wurzel des Gebrauchshundesports: im Diensthundewesen. Der moderne Gebrauchshundesport ist mehr als nur ein Hobby – er ist ein aktiver Beitrag zur Gesellschaft, um auch in Zukunft leistungsfähige Such-, Spür- und Schutzhunde einsetzen zu können.

Ein wertvoller Nebeneffekt: Kinder und Jugendliche entwickeln durch den Umgang mit dem Hund Verantwortungsbewusstsein und Empathie – in einer Zeit, in der digitale Überreizung oft zu körperlichen und seelischen Belastungen führt.

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